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Marketing ist keine Religion

Nutze die Daten für Deinen Startup-Erfolg und vertraue auf Dein Bauchgefühl

Für jede Gründerin und jeden Gründer eines Start-up gilt einer der größten Herausforderungen gleich von Beginn an: Knappe Ressourcen wie Zeit, Geld, Platz, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das betrifft natürlich Dein gesamtes Marketing! Mir ist in rund 30 Jahren noch nie jemand begegnet, der nicht wusste, wie er sein zu hohes Budget ausgeben sollte.

Also lautet die Aufgabe für dich, alle Aktivitäten deines Marketings so gut es möglich und zielführend ist, messbar zu machen. Die Liste dieser messbaren Instrumente und Maßnahmen ist beinahe unendlich: Ob Website, Webshop oder E-Mail bzw. WhatsApp Newsletter und natürlich Drucksachen wie Plakate oder Mailings. Selbstverständlich gehören alle Daten zu Versendungen und Rücksendungen, Telefonaten, Bestellungen, Retouren und Stornierungen oder Downloads, ebenso dazu.

Ebenso bunt und umfangreich ist die Vielfalt an möglichen Kennzahlen zur Bewertung der Ergebnisse, neudeutsch auch gerne als Key Performance Indikators (KPI), bezeichnet: Ob Conversion Rate, Return of Investment, Vanity Metrics, Pageviews bzw. Seitenaufrufe, bis hin zu Unique Visitors, Neukunden, Bestandskunden, uvm.

Damit du den Wald vor lauter Bäumen nicht übersiehst, hier ein paar praktische Tipps für dich:

  1. Achte stets darauf, dass die gewonnenen Erkenntnisse in einer vernünftigen Relation zum Erkenntnisgewinn stehen, sprich das Aufwand und Ertrag ausgewogen sind. Sicher gibt es Situationen, bei denen das nicht immer möglich ist und du in Erfahrungen investierst...
  2. Alle Daten sollten immer systematisch erhoben, verarbeitet und entsprechend ausgewertet bzw. analysiert werden. Und zwar in genau dieser Reihenfolge! Für die bessere Vergleichbarkeit der Daten ist es essentiell, dass immer dieselben Methoden beim Erheben als auch der Verarbeitung, zum Beispiel das Bereinigen der Daten, zum Einsatz kommen. Um die Ergebnisse besser vergleichen zu können, solltest du diesen Grundsatz ebenso für die Analyse verwenden.
  3. Überlege dir vorher ganz genau, welche Informationen für deine Entscheidungen hilfreich sind – und welche nicht. Konzentriere dich auf die für dich wichtigen Kennzahlen, die zur Zielsetzung, Aufgabenstellung und/oder der Maßnahme am besten geeignet sind. Diese können natürlich vollkommen unterschiedlich sein, sollten jedoch stets im überschaubaren Bereich liegen. Ganz im Sinne der Komplexitätsreduktion kommt es also darauf an, die richtigen Dinge zu tun. Und dann erst die Dinge richtig, wie Peter Drucker stets betonte.
  4. Sorge für valide Daten, die einer Prüfung standhalten. Denn nur wenn das der Fall ist, hast du auch eine Chance, in rauer See die richtigen Entscheidungen auf Basis korrekter Daten zu treffen. Und darauf kommt es letztlich an!
  5. Und wie beim Sport kommt es auf die Regelmäßigkeit an, damit Veränderungen bzw. Fortschritte erkennbar werden. Will sagen, dass kontinuierliches Messen und Prüfen erfolgsentscheidend sind.
"Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt"
Albert Einstein

Wie das Einstein-Zitat besagt, ist nicht alles sinnvoll messbar. Von daher wird es immer Maßnahmen und Aktionen geben, bei denen du keine oder nur unvollständige Daten und Informationen vorliegen hast. Und da kommt dein Bauch ins Spiel...

Die Kunst liegt also darin, dass du trotz aller Widrigkeiten permanent an einer fundierten Datenbasis arbeitest und dir einen entsprechenden Datenschatz aufbaust. Vertraue daher deinem Bauchgefühl und lasse Fehler bzw. Irrtümer zu. Denn nur dann kannst du anhand dieser gewonnenen Erkenntnisse neue Ideen entwickeln, Entscheidungen treffen oder korrigieren und letztendlich

Oder wie Reinhard K. Sprenger in der Brand Eins dazu einmal schrieb: „Nun bedeutet das Messen allein noch nicht das Ende der Unsicherheit. Denn sehr schnell fehlt ein Referenzpunkt, um die eigene Leistung zu beurteilen. Woher nehmen? Von anderen: Benchmarking! Dabei beutet man die mit wild aggregierten Zahlen hinterlegte Vergangenheit bestimmter Institutionen aus, um mit ihnen die Zukunft anderer Institutionen zu gestalten.“ und weiter „Zahlen suggerieren eine Objektivität, die es nicht gibt. Nicht unter Menschen.“ Also gebe den Zahlen die Bedeutung, die sie verdienen, allerdings nicht über die Maßen hinaus! Keine leichte Aufgabe, dennoch eine lohnenswerte für dein Startup, wenn du diese professionell und systematisch angehst.

Wir freuen uns auf den ersten Kontakt