Für jede Gründerin und jeden Gründer eines Start-up gilt einer der größten Herausforderungen gleich von Beginn an: Knappe Ressourcen wie Zeit, Geld, Platz, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und das betrifft natürlich Dein gesamtes Marketing! Mir ist in rund 30 Jahren noch nie jemand begegnet, der nicht wusste, wie er sein zu hohes Budget ausgeben sollte.
Also lautet die Aufgabe für dich, alle Aktivitäten deines Marketings so gut es möglich und zielführend ist, messbar zu machen. Die Liste dieser messbaren Instrumente und Maßnahmen ist beinahe unendlich: Ob Website, Webshop oder E-Mail bzw. WhatsApp Newsletter und natürlich Drucksachen wie Plakate oder Mailings. Selbstverständlich gehören alle Daten zu Versendungen und Rücksendungen, Telefonaten, Bestellungen, Retouren und Stornierungen oder Downloads, ebenso dazu.
Ebenso bunt und umfangreich ist die Vielfalt an möglichen Kennzahlen zur Bewertung der Ergebnisse, neudeutsch auch gerne als Key Performance Indikators (KPI), bezeichnet: Ob Conversion Rate, Return of Investment, Vanity Metrics, Pageviews bzw. Seitenaufrufe, bis hin zu Unique Visitors, Neukunden, Bestandskunden, uvm.
"Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt"
Albert Einstein
Wie das Einstein-Zitat besagt, ist nicht alles sinnvoll messbar. Von daher wird es immer Maßnahmen und Aktionen geben, bei denen du keine oder nur unvollständige Daten und Informationen vorliegen hast. Und da kommt dein Bauch ins Spiel...
Die Kunst liegt also darin, dass du trotz aller Widrigkeiten permanent an einer fundierten Datenbasis arbeitest und dir einen entsprechenden Datenschatz aufbaust. Vertraue daher deinem Bauchgefühl und lasse Fehler bzw. Irrtümer zu. Denn nur dann kannst du anhand dieser gewonnenen Erkenntnisse neue Ideen entwickeln, Entscheidungen treffen oder korrigieren und letztendlich
Oder wie Reinhard K. Sprenger in der Brand Eins dazu einmal schrieb: „Nun bedeutet das Messen allein noch nicht das Ende der Unsicherheit. Denn sehr schnell fehlt ein Referenzpunkt, um die eigene Leistung zu beurteilen. Woher nehmen? Von anderen: Benchmarking! Dabei beutet man die mit wild aggregierten Zahlen hinterlegte Vergangenheit bestimmter Institutionen aus, um mit ihnen die Zukunft anderer Institutionen zu gestalten.“ und weiter „Zahlen suggerieren eine Objektivität, die es nicht gibt. Nicht unter Menschen.“ Also gebe den Zahlen die Bedeutung, die sie verdienen, allerdings nicht über die Maßen hinaus! Keine leichte Aufgabe, dennoch eine lohnenswerte für dein Startup, wenn du diese professionell und systematisch angehst.